

Fehlstellungen der Beinachse verursachen eine Überlastung des Gelenks auf der Innenseite (O-Bein) oder auf der Außenseite (X-Bein). Dabei entwickeln sich bei den Patienten häufig einseitige Arthrosen durch Gelenkschäden an Knorpel und Menisken. Die Korrektur der Beinachse durch die Operation hilft dabei den betroffenen Gelenkabschnitt vor weiteren Schäden zu schützen.
Operativ
Nach der genauen körperlichen Untersuchung, Analyse der Röntgenbilder und der MRT-Bilder Ihres Kniegelenks, wird der Eingriff mit Hilfe eines speziellen Computerprogramms analysiert und geplant. Das Ergebnis der Messung und die Simulation der Beinachsenkorrektur kann am Bildschirm demonstriert und erläutert werden. Hier wird auch festgelegt wo der notwendige knöcherne Einschnitt (Oberschenkelknochen oder Unterschenkelknochen) durchgeführt wird. Eine vollständige Durchtrennung des Knochens ist dabei nicht notwendig. Nach dem Einschnitt kann der Knochen entweder keilförmig entnommen und anschließend geschlossen werden (schließende Technik) oder langsam keilförmig geöffnet werden (öffnende Technik). Durch diese Techniken kann innerhalb von Minuten die gewünschte Begradigung der Beinachse erreicht werden. Anschließend wird nur noch eine speziell hierfür entwickelte Platte aus Titan oder Carbon eingesetzt, um den Knochen stabil zu fixieren.
Rehabilitation
Am ersten Tag nach der Operation können Sie bereits aufstehen. Das operierte Bein kann von Beginn an beim Gehen mit Unterarmgehstützen belastet werden. Eine Vollbelastung des Beines wird meistens nach 4-6 Wochen erreicht. Im Allgemeinen ist beinbelastender Sport nach 6 Monaten möglich. Nachuntersuchungen von über 500 Patienten, die mit dieser Technik operiert wurden, zeigten nach 5 Jahren bessere Funktionen der Kniegelenke als Patienten, die mit einer Teilprothese oder Vollprothese behandelt wurden. Über 80% der weltweit mit diesem Verfahren behandelten Patienten profitieren mindestens 8-12 Jahre von dem Eingriff und benötigen keine weitere Operation.
Bodensee-Sportklinik
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