

Als „Kalkschulter“ (Tendinosis calcarea) wird eine Ablagerung von Kalkkristallen in der Sehnenplatte (Rotatorenmanschette) und dem Schleimbeutel der Schulter bezeichnet. Die Ursachen für diese Erkrankung sind noch nicht eindeutig geklärt, aber zumeist sind Frauen im Alter zwischen 30 und 50 betroffen.
Eine Kalkschulter geht im akuten Entzündungsstadium mit erheblichen Ruhe-, Bewegungs- und Belastungsschmerzen einher. Solch ein akuter Entzündungsschub wird meist durch ein plötzliches Herauslösen von Kalkkristallen aus dem Kalkdepot der Sehne hervorgerufen und führt zu einer sehr schmerzhaften Entzündung des Schleimbeutels. Die langfristigen Verläufe dieser Erkrankung sind sehr variabel. Die Diagnose wird mittels Ultraschall, Röntgen (siehe Bild unten) und im MRT gesichert.
Konservativ
Die Therapie eines akuten Entzündungsschubes ist zunächst eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikation in Form von Tabletten oder bei sehr schmerzhaften Zuständen mittels Injektion. Die Therapie bei immer wiederkehrenden Verlaufsformen kann mittels Stoßwellentherapie durchgeführt werden. Hierbei wird versucht, das Kalkdepot mit Hilfe energiereicher Schallwellen in der Sehne zu treffen und aufzulösen.
Operativ
Wenn durch diese konservativen Behandlungsmethoden keine zufriedenstellenden Ergebnisse mehr zu erreichen sind oder deutliche Begleiterkrankungen (z.B. ein Sporn des Schulterdachs oder zusätzliche Risse der Rotatorenmanschette) zusätzlich das Krankheitsbild negativ beeinflussen, kann eine Operation in Erwägung gezogen werden, um mit einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) das Kalkdepot unter Sicht zu entfernen.
Röntgenbild eines Kalkdepots im Schultergelenk
Bodensee-Sportklinik
Möttelistraße 5
88045 Friedrichshafen
Telefon: 07541 / 953830
Fax: 07541 / 9538319
Mo-Do 8-12 Uhr und 14-17 Uhr
Fr 8-12 Uhr
und nach Vereinbarung
Mo-Mi 8-10 Uhr und 14-15 Uhr
Do 8-9 Uhr und 14-15 Uhr